Dienstag, 30. August 2011

Langsam aber sicher ....

... geht es in Richtung Advent ;-))

Mal wieder ....

... dem Alltag davongelaufen bin ich gestern.

Es ist doch peinlich, wenn Gäste nach Wegen fragen und frau muß zugeben, noch nie dortgewesen zu sein. Und so habe ich mich gestern auf den Weg vom Wanderparkplatz Elmau am Ferchenbach entlang zur  Parntachklamm gemacht.

Meist geht es eben dahin, eher bergab - immer begleitet vom Rauschen des Baches.


Der Weg ist sehr sonnig, was bei dem herbstlichen Wetter nicht schlecht ist. Ab und zu weht ein Windchen und ich stelle fest, das doch schon Blätter von den Bäumen wirbeln.

Ich weiß nicht, ob ich sagen kann, der Weg ist schön - irgendwie schon aber es hat hier sehr viel Windbruch und auch Hochwasser gegeben, die Aufräumungsarbeiten laufen (Gott-sei-Dank nicht heute ...) und man kann die Gewalt von Sturm und Wasser erahnen.




Nach gut einer Stunde, in der mir vielleicht zehn Menschen begegnet sind, komme ich an den Zusammenfluß von Ferchenbach und Partnach und auf einmal sind ganz viele Menschen dort. Der Ausgang der Partnachklamm ist nur noch ein paar hundert Meter entfernt und von hier aus hätte ich ganz viele Möglichkeiten:

*über das Reintal zur Zugspitze - ein Ding der Unmöglichkeit ;-))
*über den Kälbersteig zum Schachen - Gott bewahre ...
*zur Partnachalm und weiter ins Hausberggebiet - falsche Richtung für heute
*durch die Klamm zum Skistadion - großes Kind hatte angeboten, mich nach Feierabend einzusammeln, falls ich es nicht mehr weiter schaffe (woher hat der nur deeen Humor?)

So setze ich mich erstmal ans Wasser und packe meine Brotzeit aus, schließlich ist Mittag und ich habe morgens schon eine Stunde Rückenfit absolviert.



Die beiden hier ein bisschen "in Form gebrachten" Wildbäche rauschen so laut, dass sonst nichts zu hören ist.
Es ist so schön, hier in der Sonne zu sitzen, aber das geht ja nicht ewig. Und so mache ich mich an den Aufstieg zum Forsthaus Graseck, der freundlicherweise im Schatten liegt  - ich schwitze und schnaufe mal wieder ganz schön.

Unterwegs treffe ich einen netten älteren Herrn, der auf dem Weg zum Eckbauer ist und wir gehen ein Stück des Weges zusammen. Mein Weg, für den ich mich entschieden habe, geht noch ein bisschen in derselben Richtung, bevor ich nach Hintergraseck abbiege.

Zur Almwirtschaft, wo ich gerne einen Kaffee trinken möchte, ist es nun nicht mehr weit. Und doch bin ich wieder genau eine Stunde unterwegs gewesen, ist mir garnicht so lange vorgekommen, obwohl es doch einige Höhenemeter waren.


Nach einem kurzen Blick auf die Karte ist der Kaffee vergessen und ich frage nach einer alkoholfreien Russ'n-Halbe, die mir der ein bisserl knurrige Wirt nach einem "muß ich dann wohl haben" auch serviert. Andere Gäste, die wohl öfter hierher kommen, meinen augenzwinkernd, dass der Herr Grasegger wohl so seine spezielle Art hätte. Aber irgendwie passt's scho .... Ich beobachte das noch ein bisschen und ratsche mit den wenigen Gästen auf der Terrasse, bis mir die Wespen um mein Glas lästig werden.

Weiter geht es Richtung Elmau und diesen Blick kenne ich - vom Kalenderblatt. Ich bin mir nun sicher, hier noch nie gewesen zu sein. Echt was verpasst - grad schee is! Und es riecht so gut nach frischem Heu!

Da entlang geht's.


Blick zurück, ein paar Wolken ziehen auf.


In meiner Wegrichtung ist es noch freundlicher.





Es geht noch ein bisschen bergauf, bis ich auf die Forststraße komme. Ein paar Radler sausen an mir vorbei und zwei Fußgänger überhole ich. Ansonsten ist es hier sehr ruhig. In der Ferne sehe ich schon den Turm von Schloss Elmau - jetzt ist es nicht mehr weit.


Noch ein paar Besonderheiten für's Fotoalbum



und nach einer Stunde ab Hintergraseck bin ich wieder an meinem Auto.

Fazit: ich habe einen sehr schönen Tag gehabt, viel gesehen, nette Menschen getroffen und habe nun einen konkreten Wandertipp mit Zeitangabe für "meine" Gäste.

PS: Natürlich habe ich mein Strickzeug im Rucksack gehabt, aber heute nicht ausgepackt ...

Dienstag, 23. August 2011

Aller guten Dinge sind drei ...

Tatsächlich habe ich trotz der Hitze heute drei (in Worten d.r.e.i.)
Teile für meine Weihnachtsmarkt-Kiste abgenadelt:

Ein Caliometry, den ich mithilfe einer deutschen Anleitung aus den Handarbeitsforen
schon vor einigen Tagen zur Hälfte gestrickt hatte,
ist in der morgendlichen Kühle auf meinem Nordbalkon fertig geworden. 


Und es gab sogar noch einen passenden Knopf in meinem Nähkorb.
Das Foto oben zeigt das gute Stück von hinten, die Farben kommen nicht so gut raus.

Mit "Inhalt" sieht es dann so aus und die Farben entsprechen dem Original:


Und weil es so schön war, habe ich gleich einen mit der gleichen Maschenzahl
mit 6fädiger Sockenwolle von Regia, Color Candy für ein Kleinkind gemacht. 
Bevor ich einen großen Plastikdruckknopf annähe,
möchte ich ihn bei unserem zweijährigen Nachbarmädel anprobieren.

Heute abend habe ich schlussendlich einen Baumwollspüli abgekettet.
Ich hätte den sowieso einmal vorgewaschen,
aber der hat es ganz besonders nötig, da steckt wirklich viel Schweiß drin ;-))

Fotos folgen, dazu bin ich heute zu müde ...

ZDE ...

... den kannte ich bislang auch noch nicht - es ist der Zweck der Existenz

Ja, jetzt kenne ich das Kürzel und die Bedeutung aber kenne ich meinen persönlichen ZDE ???

aber da ist etwas, was mir fehlt, etwas, das ich nicht richtig benennen kann ...  Und ich werde die Suche danach nicht aufgeben !!!!

Das das habe ich vor gut zwei Wochen in einem Post geschrieben. Na, wer hätte das gedacht - so schnell kann ich es benennen ...

Wie ich auf den ZDE gekommen bin?  Letzte Woche habe ich mir ein Buch gekauft, ich wollte etwas Schönes, etwes Besonderes, nichts Teures, ein Bisschen was für das Herz, die Seele, etwas das zum Tag passte (Schifferlfahren auf dem Starnberger See). Gar nicht so einfach - aber ganz schnell gefunden:

"Das Café am Rande der Welt - eine Erzählung über den Sinn des Lebens
Der Autor ist John Strelecky, er schreibt ganz zauberhaft. Außerdem sind hübsche kleine und ganzseitige Illustrationen auf den nur 127 Seiten - Ein besoderes Buch zum in die Tasche stecken, damit man es an besonderen Orten lesen kann.

Wenn ich wieder in meiner Lieblingsbuchhandlung bin, werde ich mir ganz bestimmt die anderen beiden Bücher gönnen, die es dort von ihm gibt.

Donnerstag, 18. August 2011

Urlaubsende

Die letzten Urlaubstage sind wie im Flug vergangen - eigentlich sind es meine freien Tage für diese Woche gewesen.

Der Montag ziemlich verregnet, das war nicht weiter tragisch. Ich habe lange geschlafen, gefaulenzt, auf dem örtlichen Feuerwehrfest einen leckeren "Teufelstopf" verspeist und geguckt, was mein Erstgeborener als "Chef de Spülmobil" dort so alles treibt ;-)  Danach Zwetschendatschi-Essen bei Muttern (siehe letzter post) und ein gemütlicher Abend mit Strickzeug auf meiner Couch.

Am Dienstag bin ich zum dritten Mal in zwei Wochen in Murnau gewesen. Ich liebe diesen Ort mit seiner belebten Fußgängerzonen mit vielen Straßencafés und netten Geschäften. Rundherum gibt es viele schöne Wege und Plätze. Warum auch immer - irgendwie ist Murnau etwas Besonderes. Für dieses Mal hatte ich mir eine Fahrt mit dem Ausflugsschiff auf dem Staffelsee vorgenommen. Natürlich war viel los (für meinen Geschmack fast zu viel) aber es ist verständlich, dass es bei diesem schönen Wetter alle nach draußen zieht.
Ich habe es sehr genossen.


Den letzten freien Tag habe ich gestern in Oberammergau verbracht.

Der Grund dafür war eine geführte Wanderung auf dem Meditationsweg Ammergauer Alpen, den es seit ein paar Jahren gibt. Natürlich kann man da auch alleine laufen, aber es interessiert mich, wie es ist, mit einem Pilgerführer unterwegs zu sein. Herr Parucha ist ein sehr interessanter Mann mit viel Wissen und einer wunderbar angenehmen Stimme. Bestimmt werde ich wieder einmal mit ihm wandern gehen.



Es war ein sehr schöner Nachmittag mit guten Gesprächen (außer dem Führer und meiner Wenigkeit war nur noch eine ältere Dame sowie die evangelische Urlaubsseelsorgerin mit ihrem 8jährigen Sohn dabei), vielen geschichtlichen Informationen und interessanten Dingen am Wegesrand.






Wer kann auf den nachfolgenden Bildern etwas entdekcken?


ein Gesicht, von der Natur geformt


 ein Herz, sicherlich nicht aus "grauer Vorzeit"

und hier muß man schon genau schauen, dann entdeckt man unter dem linken Bäumchen das Gesicht eines Römers mit Helm und sehr markanter Nase, die vielleicht die richtige Richtung weisen sollte


Dieses Teilstück des Meditaionswegs veräuft überwiegend im Schatten durch einen lichten Wald, an der Wand des markanten Kofels entlang. Unterwegs gibt es Stelen mit Texten, die immer in drei Abschnitte unterteilt sind: Überliefert, Vertieft, Verinnerlicht. Die Texte stammen von unserem Pilgerführer oder wurden von ihm ausgewählt.




Zum Schluß haben wir noch einen sehr schönen Platz aufgesucht, evtl. eine Kultstätte der ca. 15 v. Chr. vorbeiziehenden Römer. Dort gab es eine Atemübung, das Highlight des Nachmittags.

Ein leckeres Eis und ein Bummel durch Oberammergau haben den Ausflug abgerundet.

Man muß im Urlaub nicht immer wegfahren. Lohnende Ziele liegen oft direkt vor der Haustüre. Die letzten beiden Tage waren wirklich "richtige" Urlaubstage zum Abschalten und ausruhen! 

Schwestern-Geburtstag

Susie hatte mich zum "Ludwig-Ganghofer-Frühstück" nach Fall eingeladen, da wollten wir schon lange einmal hin. Der Sonntag war ein superschöner Sommertag, wie es sich für so einen Anlass gebührt! So konnten wir wunderbar auf der Terrasse sitzen und lecker schlemmen.

Geschenke gab es erst später bei Susie zu Hause, es hätte doch seltsam angemutet, wenn wir zu dritt beim Frühstück aufgekreuzt wären:


Die immer noch namenlose neue Mitbewohnerin von Susie war ein Wunsch ihrerseits und konnte dank www leicht erfüllt werden. Ganz "blank" wollte ich die Gute nicht mitbringen und habe in meinem Fundus noch ein paar Kleinigkeiten zum "Aufhübschen" gefunden.

Auch die Neffen hatten Geschenke, die ich mitbringen durfte:



Der "Strickkäfer" war ebenfalls ein Wunsch und die Tasse hatte ich schon vor Ewigkeiten mal irgendwo gesehen. Das Patenkind war dankbar, dass Mama so ein nettes Geschenk organisiert hatte :-)) (Das Buch bleibt bei mir, das stand da einfach so rum ....) Es gab noch ein paar andere Kleinigkeiten, aber die wollten nicht mit auf's Bild.

Für Schwestern-Besuche gibt es schon fast ein Schema - frühstücken (diemals aushäusig), stricken, laufen, stricken ... und natürlich auch Ratsch und ein bisschen Tratsch ;-) Gelaufen sind wir diesmal teilweise barfuss - tolles Gefühl, sollte man öfter machen. Eine Kneipp-Einlage im Gebirgsbach war sehr erfrischend. Gestrickt habe ich aufgrund der Hitze nur an einem Baumwoll-Spüli, alles andere wäre mir während des strickens verfilzt. Und Susie hat hingebungsvoll mit ihrem neuen Geschenk Strickschläuche produziert - das hat etwas meditatives. Vielleicht sollte ich mir auch so ein Käferchen zulegen?

Was an keinem Susie-Geburtstag fehlen darf ist Zwetschgendatschi, den gibt es bei mir sogar, wenn wir nicht zusammen feiern. Am Geburtstag haben wir einen im Café geholt, am anderen Tag gab es bei unserer Mutter selbstgebackenen Datschi, den Susie mitgebracht hatte. Mmmmhhh, lecker!

Ach ja, bevor ich es vergesse: Ich habe auch etwas geschenkt bekommen



besonders hübsche, von Susie angefertigte Maschenmarkierer, herzlichen Dank !!!

Schöööön, so ein Schwestern-Geburtstag !!!


Samstag, 13. August 2011

Wochenende ...

... und es gab Sonnenschein !!!!

Heute war ein freier Samstag nach meinem Geschmack: Morgens schon eine Walkingrunde ins Nachbardörfchen (mein Fahrrad hat dort neben einem Holzstoß im Freien übernachtet und wollte abgeholt werden), danach Wellness-Duschen mit Gesichts- Körper- und Fußpeeling, anschließend gemütliches Frühstück.

Dann ging's ab ins Städtchen, Bücherei, ein paar Einkäufe und Bruna im Laden besuchen standen auf dem Plan. Leider keine Bruna im "Traumfänger" - es ist ihr freier Samstag, da muß ich wohl was falsch verstanden haben. Aber dank Handy alles kein Problem - Bruna hatte Zeit und Lust, spontan mit mir auf einen Eiskaffee zu gehen. Scheee war's !

In der Bücherei habe ich von meiner Wunschliste "Hiobs Brüder" von Rebecca Gablé  (eine Empfehlung von Asaviel) und "Ein ungezähmtes Leben" von Jeanette Walls (im Bücher-Thread von ravelry entdeckt) bekommen, dazu "Drachenläufer" von Khaled Hosseini. Nun sollte ich noch ein paar Wochen Urlaub haben, damit ich in Ruhe lesen und die neue Wolle verstricken kann, die eingetrudelt ist.



Gestern habe ich zur Abwechslung mal gehäkelt und gleich gewaschen, heute ist es "fotogen: der erste Versuch eines gefilzten Körbchens. Ich hab' das einfach "frei Schnauze" in Stäbchen gehäkelt - nicht so toll geworden, aber man kann es verwenden, zumindestens für das, wozu ich es gedacht hatte: ich werde es zum Weihnachtsmarkt mitnehmen und darin die bis dahin hoffentlich fertigen Spülis dekorieren.



Und dann war's heute abend fast noch ein bisschen wie Weihnachten - ich habe zusammen mit meinen Jung's Geschenke verpackt - Schwesterchen hat morgen Geburtstag !! Ich freu mich schon so - auf den Brunch mit ihr und auf ihre Freude beim Geschenke auspacken ...  Das heißt, ich gehe einfach mal davon aus, dass sie sich freut ... Wie gehabt, habe ich meine Söhne beim Geschenkekauf beraten bzw. es teilweise für sie erledigt - immer in der Hoffnung, dass sie es irgendwann mal selbst können.

Jetzt geh' ich noch ein bisschen stricken, das ist heute zu kurz gekommen.

Freitag, 12. August 2011

Ein "merkwürdiger" Tag ...

... ist heute !!!

eigenartig, verwunderlich, seltsam, abnorm, absonderlich, abstrus, abwegig, abweichend, anders, atypisch, ausgefallen, befremdend, befremdlich, bemerkenswert, bizarr, drollig - das sind die Wörter, die man genannt bekommt, wenn man im WWW die Bedeutung für "merkwürdig" sucht.

Ich habe mir aber gedacht, dass der heutige Tag es würdig ist, dass wir ihn uns merken:

Donnerstag, 12. August 2011 -
Junior hat heute seine erste Bewerbungsmappe für eine Lehrstelle abgegeben!

Wir haben ganz schön investiert:
in ein tolles DinA4-Blatt mit 3 Fotos beim Fotografen, eine schöne Bewerbungs- mappe, farbige Fotokopien der Zeugnisse und Praktikumsbescheinigungen, besseres weißes Papier und Mamas Zeit und Nerven ;-)) für das Anschreiben und den Lebenslauf. Für die letzten beiden Sachen wurde auch noch die Tante bemüht (e-mail sei Dank) und Ihre Verbesserungsvorschläge gerne angenommen. Ein herzliches Danke auch hier noch einmal !!!

Kind hat die Bewerbungsmappe eigenhändig abgegeben und sie wurde gleich zusammen mit ihm angeschaut und auch gelobt. Hoffentlich ein Pluspunkt, der dort in Erinnerung bleibt.

Natürlich werden noch mehrere Bewerbungsmappen auf den Weg gebracht werden - aber diese Bewerbung ist die Wichtigste von allen - diese Lehrstelle wäre einfach das "non plus ultra" für den Filius. Und Mutter macht eine Fußwallfahrt nach Altötting, wenn das klappt!



Mittwoch, 10. August 2011

Urlaub ...

Langsam, nein immer schneller vergehen die Urlaubstage.

Aufgrund des Wetters dümple ich so dahin, ein bisschen schlecht gelaunt und lustlos ...

Montag war Arztbesuch angesagt - alles bestens, na prima. Ein Cappuccino und ein bisschen Ratsch und Tratsch mit einer ehemaligen Nachbarin bei Regen unter der Markise des "Amici" - Fleecedecken sind ausgelegt. Ein Gast am Nebentisch bestellt Sonne zu seinem Kaffee - irgendwie kann ich es schon nicht mehr hören - das ewige Gestöhne wegen dem Wetter. Es drückt auf's Gemüt - das ist nicht wegzuleugnen. Auf dem Weg zum Parkplatz kommt die Sonne raus - da strecke ich mich und genieße die Wärme auf dem Rücken. Abends raffe ich mich nach zwanzig Uhr endlich zu einem Walk auf - eine halbe Stunde habe ich mir vorgenommen. Auf der Hochstraße hört der Regen auf - tolle Wolkenbilder schieben sich über den Himmel, der Wind pfeift mir die trüben Gedanken aus dem Kopf und ich marschiere einfach weiter. Als ich nach einer ganzen Stunde wieder zu Hause ankomme, ist es schon fast dunkel und ich bin happy!

Der Dienstag ist voll mit Terminen: morgens schon Haareschneiden. Meine Friseurin hat sich selbständig gemacht und empfängt mich zum ersten Mal bei sich zu Hause - ein Versuch, denn zum Friseur gehen ist bei mir mit "Wellness" verbunden. Ich bin zufrieden mit dem Haarschnitt und auch mit dem "drum rum" und werde sicher wieder dahin gehen.  Danach schnell Junior bei der Oma abholen und ab nach Murnau, das Kind braucht Bewerbungsfotos und ich habe mich für ein Fotostudio entschieden und nicht mal eben beim Optikgeschäft. Ich denke, das hat sich gelohnt - die Vorabzüge sehen gut aus. Weil Urlaub/Ferien sind, genehmigen wir uns ein Mittagessen beim Griechen in der Fußgängerzone, lecker! Dann nichts wie heim - Zahnarzt ist angesagt ... Ich war schon lange nicht mehr - das werde ich sicher büßen. Nach gut eineinhalb Stunden bin ich befreit - alles nicht so schlimm, was ich für Zahnschmerzen gehalten habe, ist "nur" entzündetes Zahnfleisch. Aber den Rest des Tages bin ich nur noch müde und schlapp - ich glaub, ich kriege eine Erkältung.

Mittwoch: Haushaltstag steht auf dem Programm, bis jetzt genieße ich aber noch Frühstück und Kaffee und rumgammeln :-)) ich hab doch Urlaub! 

Gefreut habe ich mich heute schon, über meine neue Leserin Sylli - Herzlich Willkommen !!!

Montag, 8. August 2011

Numero due ....


Noch eine Mütze ist mir gestern abend von der Nadel gehüpft.
Ganz so fotogen wie das Kindermützchen ist sie nicht,
aber vielleicht findet sie eine Liebhaberin.
Garn ist Boston Fashion Color von Schaenmayr -
viele Polytierchen drin und auf 8er Nadeln gestrickt.

Und heute kommt ein neues Mützchen auf die Nadel, Mützenwahn ????

Sonntag, 7. August 2011

Wochenende ...

... und heute gibt es nur Regen :-((

Aber für irgendwas muss das ja gut sein, ich habe ein hübsches Teil für den Weihnachtsbasar gestrickt:


und das auf insgesamt sieben Nadeln - öfter mal was Neues. Irgendwie hat mich der Ehrgeiz gepackt und das Kleinkindermützchen ist in einem Rutsch - seit gestern abend - fertig geworden.




 Nebenbei habe ich ferngesehen: gestern abend hat der BR "Die Herbstzeitlosen" gebracht, ein absolut sehenswerter Film über Senioren, die in einem spießigen Schweizer Bauerndörfchen allen Schwierigkeiten zum Trotz Neues anpacken - letztendlich mit Erfolg!

Da ergreift mich wieder einmal eine gewisse Sehnsucht - irgendwo etwas Anderes anfangen können - was genau, weiß ich nicht. Aber ein Wunschtraum, der mich schon länger begleitet - wird er sich jemals erfüllen?

Habe ich nicht erst gestern mittag bei einem langen Spaziergang zum Möserer See mit meiner Freundin Angelika festgestellt, dass es uns doch eigentlich ziemlich gut geht - "eigentlich" ist ein eigentlich ein Unwort und wird soooo gerne verwendet.

Ja, es geht mir gut:  ich habe einen Job, bin gesund, es gibt ein Dach über meinem Kopf, meine Kinder sind ganz gut geraten, liebe Menschen stehen mir zur Seite (die Reihenfolge ist unwillkürlich entstanden) - aber da ist etwas, was mir fehlt, etwas, das ich nicht richtig benennen kann ...  Und ich werde die Suche danach nicht aufgeben !!!!

Freitag, 5. August 2011

immer noch Urlaub :-)

Gammeltage gibt es in diesem Urlaub auch, die gehören für mich dazu!

Gestern war so einer - den ganzen Vormittag hat es wie aus Kübeln gegossen, da bietet sich das an. Viel am PC gesessen und weniger gestrickt. Nach Mittag wurde das Wetter zusehends besser, so konnte ich die mir selbst verordnete *täglich mindestens eine halbe Stunde Bewegung an frischer Luft* einhalten. Ich bin auf Umwegen (vorsichtshalber mal nur auf geteerten Straßen) zum Discounter geradelt und mit voll bepacktem Rucksack auf der schnellsten Strecke wieder zurück. Nachmittagsschläfchen gab es gestern auch, frau ist ja nicht mehr die Jüngste, da darf das schon mal sein :-))

Abends dann "Ausgang" - Bruna hatte vorgeschlagen, den neuen Inder in GAP zu testen. Es war ein anregender, lustiger, gelungener Abend - obwohl der Inder ein gebürtiger Pakistani und das Restaurant sehr international ist. Und man stelle sich vor - draußen sitzen war auch möglich!

Heute bin ich grad mit mit am hadern - Rückenfit ja oder nein ???  Lust - keine .... Aber da sind noch so viele Stunden, die ich bis Ende November "abgeturnt" haben muss ....  Also werde ich mich wohl gleich aufraffen. Im Anschluss ist Großeinkauf mit Muttern angesagt - auch kein Urlaubs-Highlight - danach kann mein Junior an seiner Praktikums-Stelle "eingesammelt" werden - also passt's doch irgendwie.
Alltag statt Urlaub - wat mutt, dat mutt ....

Bevor ich diesen Tag anpacke, möchte ich noch Heike als Leserin willkommen heißen! Ich freu mich, dass Du hier mitliest.

Mittwoch, 3. August 2011

Urlaubstag drei

Mein Fahrrad steht noch am Eingang von der Finzklamm. Heute wandere ich dorthin, im Rucksack ein schönes Buch, Strickzeug, Decke und Picknick.

Dort wo der Weg, den ich gestern schon gegangen bin, bergauf geht, will ich ein bisschen weiter bachaufwärts. Ohne ein Bachdurchquerung ist das aber nicht möglich und so springe ich halt schnell durch's Wasser. Das ist tiefer, als ich gedacht hatte und als ich am auserkorenen Plätzchen ankomme, leere ich erstmal reichlich Wasser aus den Schuhen :-))  Die Einlagen werden zum Trocknen ausgelegt.

Ich genieße das Rauschen des Baches, und die Ruhe, die Sonne kommt ab und zu durch die Bäume, so habe ich im Wechsel Wärme und Schatten. Als es Zeit zum Mittagessen ist, stelle ich fest, dass das vermeintlich hartgekochte Ei roh ist *hihi* - wie war das mit dem "Drehtest" ??? - gut, dass ich es vorsichtig an einen Stein geklopft habe.

Mein buntes Strickzeug lockt Schmetterlinge und sogar eine dicke Hummel an - schade, dass der Fotoapparat heute zu Hause geblieben ist.

Als die letzten Sonnenstrahlen weg sind, mache ich mich nach drei sehr erholsamen Stunden mit nassen Schuhen auf den Heimweg. Und das nicht zu früh- als ich aus dem Wald komme, sehe ich rundherum aufziehende Gewitter. Heute radelt es sich trotz Rucksack ganz schnell - es geht nur bergab. Kaum zu Hause öffnet der Himmel seine Schleusen - zweieinhalb Tage Sommer sind vorbei ...

Dienstag, 2. August 2011

Langsam komme ich in das Alter ....

... wo einem die Knie beim Bergabgehen Beschwerden bereiten. Und so mache ich mich an meinem zweiten Urlaubstag zu Fuß auf zur Krüner Alm, reichlich Höhenmeter liegen vor mir, aber ich weiß, dass sich das Ziel lohnt. Vor zwei Jahren habe ich für den "Aufstieg" den Almbus gewählt und bin zurück gelaufen, diesmal geht es umgekehrt. Gestern abend habe ich mir noch schnell einen letzten Platz im Bus reserviert - spontaner Entschluss, das gute Wetter muss genutzt werden.

Für das erste Stück Straße bis zum Eingang Finzklamm nehme ich mein Fahrrad. Ob das so eine gute Idee war? Mit Bergschuhen, wie immer viel zu schwerem Rucksack und meinen NW-Stöcken ist das radeln garnicht so einfach und ich komme nach gut 10 Minuten bereits total aus der Puste an - das kann ja heiter werden ...



Mal sehen, wie lange ich brauchen werde. Ich habe ca. 4 Stunden mit Pausen eingeplant, schließlich will ich oben genug Zeit für eine Rast und den weiteren Weg zur Wallgauer Alm haben.

Die Finzbachklamm ist nicht so spektakulär wie z.B. die Partnach- und Höllentalklamm aber sehr schön und wenig begangen.






Ich liebe so schmale Waldwege, es ist nichts zu hören außer dem Rauschen des Finzbaches und meinem Geschnaufe, weil es schon bald stetig bergauf geht. Kein Mensch begegnet mir - ich genieße das Alleinsein.

Kommt denn bald der Bus? Neeee, ab hier geht es noch 2/3 der Wegstrecke bergauf. Kurze Trinkpause und weiter geht's!




Stilleben zur Halbzeit!


Bis hierher verläuft der alte Fahrweg zur Alm meist im Schatten und nur gemächlich bergan - etliches an Höhenmetern muss da noch kommen - gleich nach der nächsten Kurve geht es dann auch schon "zur Sache" ....

Langsam stapfe ich voran, irgendwann werde ich schon ankommen. Am Ende dieses Weges kommt man auf die Forststraße, ein ganzes Stück geht es ohne Schatten stetig bergauf dahin - meditatives Gehen hat es Angelika letztens genannt. Und dann bin ich doch an der Materialseilbahn angekommen, hat garnicht so lange gedauert. Von hier aus noch ca. 30 Minuten auf einem neu angelegten Weg durch den Wald.

Bei einer der vielen kleinen Verschnaufpausen gibt es seltsame Dinge zu entdecken:



Weit kann es jetzt nicht mehr sein ...






Und dann bin ich da!!! Ich kann es kaum glauben, reine Gehzeit nur 2,5 Stunden - ich bin doch garnicht so schlecht.

Max, der Almhirt und Hüttenwirt belohnt mich mit einer guten Brotzeit, die herrliche Aussicht gibt es gratis dazu und ich darf, nachdem ich gefragt habe, meine mitgeschleppten Radieschen und Karotten auspacken.
Hier auf der Krüner Alm gibt es weder Strom noch einen Trinkwasser-Aufbereiter - aber die Auwahl an kalten Brotzeiten ist meiner Meinung nach für eine Alm völlig ausreichend. Alkoholfreien Russ' kriege ich, darauf habe ich mich schon den ganzen Weg gefreut.



Ein Stück oberhalb der Almhütte gibt es Gott-sei-Dank ein "stilles Örtchen".




Dieser treuherzig schauende Ochse wird Max' Weihnachtsbraten - so ist das Leben - oder hat man mich auf den Arm genommen ???

Nach einer ausgiebigen Rast mache ich mich auf den Weg zur Wallgauer Alm.







Hoffentlich belassen die Weidegenossen den schmalen Pfad so, wie er jetzt ist.



Und dann bin ich da - keine halbe Stunde dauert der schöne Weg. Die Wallgauer Alm wurde vor ein paar Jahren neu erbaut und ist ein kleines Wirtshaus mit Toiletten und fließendem Wasser. Hier gibt es einen sehr guten Kaffee und leckeren Kuchen. Da noch Zeit bis zur Busabfahrt ist, steige ich nochmal ein bisschen die Wiese rauf und suche mir ein schönes Plätzchen - zum "outdoor-stricken". Irgendwie hab ich doch noch Hemmungen, die Nadeln auf der Almterrasse klappern zu lassen ...



Ein paar Reihen Trillian kriege ich genadelt, bevor ich die gute Viertelstunde zur Bushaltestelle abwärts wandere.

Der Bus ist voll und stickig, aber "liaba schlecht g'fahrn wia guat ganga ...." und Erika vom Reisebüro Ferienglück macht einen kleinen Umweg, damit ich nicht allzuweit nach Hause habe.