Mittwoch, 28. September 2011

Neue Wollberge ...

...  türmen sich seit Montag in meinem Wohnhzimmer


An diesen Knäulchen konnte ich beim Discounter meines Vertrauens unmöglich vorbeigehen ;-))

Und Sockenwolle gab es auch noch in einem ganz schön rosa-Verlauf, ob ich heute noch eimal hinradle ????



Weil ich nicht genug Filzwolle habe :-))) , habe ich nach dem ersten Stern-Stricken im Filzwahn mal eben hier zugeschlagen.

Vielleicht kann man sich bei Woll-Shops auf die "Blacklist" setzen lassen, wie beim Spielcasino?
Wäre zu überdenken *hihi*

Ich glaube, nun kann ich mich endlich im Club der "Wollsüchtigen" einreihen ....

Samstag, 24. September 2011

Warum nicht heute ...

... an einem "stinknormalen" Samstag mit "kurmmem" Datum mit etwas beginnen?

Vor einiger Zeit habe ich auf mehreren Blogs über persönliche Aktionen gelesen, an denen an 365 Tagen 365 Dinge entrümpelt wurden, d.h. verschenkt, verkauft oder weggeworfen.

Momentan bin ich nicht zu großen Entrümpel-Aktionen in der Lage, deshalb werde ich heute anfangen, mich jeden Tag von mindestens einem Ding zu befreien.

Angefangen habe ich gerade in meiner Küche: Ein Satz Plastiksets mit Fotos von Venedig und den Schlössern von König Ludwig sind in den Müll gewandert. Die gemeinsamen Mahlzeiten werden immer weniger, den Kindern ist wichtiger, was auf dem Teller ist, statt darunter und Plastiksets abwaschen habe ich schon in meiner Kindheit gehasst *smile*

Heute beginnt also eine Plastikset-freie-Zeit in meinem Haushalt ;-))  allerdings schließe ich nicht ganz aus, das ich bei einer shopping-Tour doch mal wieder welche mit nach hause bringe ....

Schönes Wochenende wünsche ich Euch allen, die Ihr hier vorbeischaut!

Freitag, 23. September 2011

Das Experiment Apfelstrudel ...

... ist nur bedingt gelungen. Dass Strudelteig nicht zu den einfachsten Dingen gehört, wußte ich schon. Aber dass es sooooo schwierig ist ....

Die Füllung ist dank der schönen Äpfel (und versehentlich mehr Zucker als im Rezept stand (*grins*) sehr lecker geworden.

Für den ersten Versuch bin ich aber doch recht zufrieden und werde mich vor einem nächsten Mal gelegentlich bei Schwesterchen zum "Strudelteig-üben" einladen (dafür übernehme ich das Äpfelschnippeln).




















Und nächste Woche koche ich aus den restlichen Äpfeln Apfelmus, das kann ich gut!

Donnerstag, 22. September 2011

Ein herzliches Willkommen ....

... geht an Alf! Schön, dass Du Dich für meine Wanderungen - für den Rest wohl eher weniger :-)) interessierst.

Wenn Du eines Deiner Ziele für 2012 verwirklichst, kannst Du zu mir rüberwinken !!

Mittwoch, 21. September 2011

Immer wieder mittwochs ...

... gehe ich mit Agnes wandern, wenn es mein Dienstplan zulässt. Heute habe ich frei und es wird wettermäßig ein wunderschöner Tag. Wir machen nur eine kleine Vormittagstour, mal wieder zur Hüttlebachklamm (1.030 m) und auf den Schwarzkopf (1.102 m).

Als wir um neun Uhr mit dem Rad losfahren, ist es noch eisig kalt. Der Nebel hat sich schon verzogen, aber es ist noch sehr feucht. Wo die Sonne schon hinscheint, glitzert der Tau. Eine tolle Stimmung.

Die Räder stellen wir am Klammeingang hinter einen Baum. In der Klamm steigen wir langsam die vielen - ich glaube, es sind fast einhundert - Stufen nach oben. Sonne gibt es hier noch nicht.



Ich bin den Weg nun schon oft gegangen, aber er ist immer wieder schön, durch lichten Wald langsam aber stetig nach oben. Wenn ich alleine unterwegs bin, mache ich mehr Fotos aber auch so schaue ich links und rechts vom Weg nach schönen Kleinigkeiten.


Oben angekommen hat die Sonne die Aussichtsbänke erreicht und wir genießen den Rundblick.


Genießen kann ich auch eine leckere Birne, die Agnes kurz vorher frisch vom Baum gepflückt hat. Für mich gibt es extra eine mit einem Blatt dran.

Zurück gehen wir ersteinmal Richtung Wallgau und dann auf dem neu angelegten Panoramaweg. Dort steht seit kurzem eine Schutzhütte mit einer Fototafel, wo die Berge bezeichnet sind.



Als wir wieder bei den Rädern ankommen, entscheiden wir uns für die Runde um den Stausee und kommen an der Stelle vorbei, wo ich vor gut eineinhalb Wochen gestürzt bin. Meine Bremsspur hat der Regen der letzten Tage schon weggewaschen.

Nach genau drei Stunden sind wir wieder bei Anges angekommen. Sie lässt mich ja selten ohne irgendeine Gabe nach Hause gehen. Heute bekomme ich eine ganze Tüte Apfel vom Baum geschüttelt. Jetzt habe ich die Qual der Wahl, Apfelkuchen, Apfelkompott oder soll ich gar mal einen Apfelstrudel ausprobieren - darauf hätte ich am meisten Lust - am Freitag, an meinem nächsten freien Tag.

A Star was born ...


Das waren gestern die Anfänge für den "Star", die Anleitung ist eigentlich für Topflappen, aber ich habe mir das als Untersetzer für den Weihnachtsteller oder ähnliches vorgestellt.

Zum "Superstar" reicht es aber noch nicht, ich werde ihm noch einen Waschgang verordnen.


Als sparsame Hausfrau habe ich dem guten Stück keine Individualwäsche gegönnt, sondern ihm ein paar Herrenhemden und T-Shirts zugemutet, das hat ihm wohl nicht so gefallen. Also nochmal rein ins Vergnügen ;-))

Dienstag, 20. September 2011

Hallo ....

.... Heidi
 Willkommen als Leserin auf meinem Blog! Ich freue mich auch, dass wir uns persönlich kennenlernen konnten.

Heute ist mein freier Tag und es mag gar nicht richtig hell werden.

Was kann man an einem soooo trüben Morgen anderes tun, als auf dem Bildschirm in schöne Blogs und interessante Foren abzutauchen?
Können könnte Frau so einiges, allein es fehlt die Energie ;-))

Bevor ich mich gleich zu meiner Frisörin aufmache, möchte ich noch an den Stulpen nadeln, leider sind die mangels Konzentration schon wieder ein bisserl geschrumpft. Aber ich werde dieses sooo einfache Muster besiegen, jawoll !!! Und dann gibt es ein Beweisfoto.

Sonntag, 18. September 2011

Inspiriert ...

von den vielen Farben und Formen, supertollen Klamotten und interessanten Menschen auf dem  Textilmarkt in Benediktbeuern habe ich gestern das www nach einer Anleitung und meine Wollkisten nach schönem Garn durchforstet.

Begonnen habe ich mit ein paar Stulpen aus Jawoll Magic von Lang Yarns in warmen Herbsttönen. Leider brauche ich immer ein bisschen, bis ich das Muster verinnerlicht habe, so wurde mehr geribbelt, als gestrickt.
Aber da will ich jetzt durch ...


Beute gemacht habe ich, entgegen Susies Ankündigung dass es dieses Jahr keine Wolle gäbe, dann doch:



Wir waren noch garnicht lange da, schon hatten wir den Stand vom "Atelier für Pflanzenfarben" von Frau Elvira Dick gefunden. Da konnten wir nicht dran vorbei gehen. Jetzt freue ich mich über den Neuzugang in meinem Wollkorb - die orange-melierte Schurwolle sowie die graue Alpakawolle werden für den Weihnachtsmarkt verstrickt, das hellblaue Garn mit Seide ist für mich. Wenn's doch nur schon gewickelt wäre ;-))

Trotz morgendlichem Regen hatten wir einen wunderbar sonnigen Tag, der Kauflaune machte.
Am Stand von Sabine Combé Hutdesign  habe ich mir ganz spontan ein witziges Stirnband gekauft und schon war mein Budget bei der ersten Marktrunde schon verbraucht. Aber Schauen und Staunen macht auch ohne Kaufen Spaß.


Ein Spaziergang, der eigentlich in das Örtchen Ort zum Mittagessen im lauschigen Biergarten führen sollte, endete in einer knapp 6 km langen Klosterrunde, da wir irgendwie die richtige Abzweigung verpasst hatten. Alles im Leben hat einen Sinn, das bekamen wir bestätigt, als wir mit dem Auto vor dem für immer geschlossenen Gasthof ankamen. Schade, um diese idyllische Gastwirtschaft. Wir fanden ein anderes Lokal und ließen uns Szegediner Goulasch mit böhmischen Knödeln schmecken.

Auf der zweiten Marktrunde trafen wir Susies Kollegin Heidi mit ihrer Schwester. Zwei nette "Mädels", mit denen wir eine nette Zeit verbrachten. Kaffee und hausgebackener Kuchen durften natürlich nicht fehlen. Und wenn's am Schönsten ist, soll man gehen. Das haben wir dann auch gemacht - voller Eindrücke und ein bisschen müde.

Samstag, 17. September 2011

Wandern light ...

... war gestern angesagt.

Mit meiner Cousine, die gerade ein paar Tage Urlaub hier verbringt, fahre ich auf den Eckbauer.
Eigentlich bin ich nicht so ein Gondelfreund, aber es war doch wieder mal ganz nett, mit diesem urigen Bähnchen zu fahren.

Vom Eckbauer aus wandern wir gemütlich in einer Stunde abwärts zur Almwirtschaft Hintergraseck. Richtig, da bin ich vor knapp drei Wochen erst gewesen.  Heute sind wir hier zum Mittagessen. Ich frage den Wirt nach einer so guten Russ'n Halbe wie beim letzen Mal und bekomme zur Antwort (wie könnt's auch anders sein) "der Rest ist ja noch da" ....  Dazu schmeckt der hausgemachte Kartoffelsalat mit den Wiener Würstl super gut. Der Kaiserschmarrn, den S. bekommt, schaut auch gut aus.

Auch wenn wir es gar nicht eilig haben, machen wir uns irgendwann wieder auf den Weg, Richtung Forsthaus Graseck, von dort auf den Weg über die Hohe Brücke zum vorderen Eingang der Partnachklamm. Da wir beide schon mehrfach drin gewesen sind, wollen wir uns das heute sparen. Und - ich gebe es ungern zu - mir ist dieser Weg noch unbekannt.

Gut, dass wir uns für die kürzeste Strecke entschieden haben, denn von jetzt auf gleich erlebt S. eine "Materialermüdung" ihrer Wanderstiefel. Kurz hintereinander trennen sich an beiden Schuhen die Sohlen vom Rest des Ganzen und bleiben einfach auf der Strecke liegen.  Trotz Treckingsandalen im Rucksack macht sich Cousinchen - für mich völlig unverständlich - mit Ihren "Barfuss-Schuhen" auf den Weg ins Tal, Fußreflexzonenmassage inbegriffen. Auf steinigem Weg und über viele feuchte Stellen marschiert sie unverdrossen abwärts, bis wir, schon auf dem Weg vom Klammeingang Richtung Parkplatz ein ruhiges Bänkchen finden. Dort werden die noch einwandfreien Schnürsenkel aus den Stiefeln gezogen, eine Sohle zur Erinnerung in den Rucksack gepackt und die Sandalen angezogen. Ein paar hundert Meter weiter kommen die guten Stücke in einen Abfalleimer, nach über 15 Jahren wird beim Hersteller doch nichts mehr zu reklamieren sein. Aber wir werden auch noch in einigen Jahren etwas zu Lachen haben, wenn wir an diesen Tag zurückdenken.

PS: Ich war leider ohne Kamera unterwegs.

Noch 'PS: Herzlich willkommen mabeluk, ich freue mich, dass Du hier mitlesen magst!

Montag, 12. September 2011

Heute ...

... habe ich mich für das nächste Jahr zu einer Ausbildung zum Pilger-Führer beim Kreisbildungswerk angemeldet.

Ich weiß, es ist noch ewig hin, aber ich möchte das unbedingt machen. Vielleicht bringt mich dieser Kurs meinem ZDE näher??? Und wenn nicht, macht es auch nichts. Auf alle Fälle werde ich Menschen kennenlernen, interessante Begegnungen haben, meinen Horizont erweitern, Geist und Seele füttern und und und ...
Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude - die habe ich in diesem Fall reichlich ;-))

Samstag, 10. September 2011

Motivationsschub ...

... hat die nun endlich bei Schwesterchen eingetroffene feste Zusage für den Stand am Adventsmarkt gebracht.


Ich habe heute zwei bereits angefangene Kleinkinderhalstücher fertiggemacht, das passende Stirnband mußte nur noch vernäht werden.

Jetzt heißt es nadeln, nadeln und nochmals nadeln. Und da leg' ich mich heute nachmittag mit dem Fahrrad lang - Gott-sei-Dank sind alle zum Stricken wichtige Körperteile unversehrt. Allerdings merke ich schon ein paar Prellungen - morgen tut mir sicher das ganze Gestell weh ...

Damit es gleich weitergeht, habe ich eine Mütze aufgemascht, sowie einen Baumwollspüli.

Und in "Strick-Klausur" kann ich auch noch gehen, für Mitte Oktober hat sich jetzt doch noch ein freies Zimmer in meinem Kloster angefunden - Hurra !!!

Pilgertag, der Fünfte ...

… war am vergangenen Dienstag. Diesesmal ein Wochentag, da die Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am Wochenende nicht klappt.

Wie wir’s verdient haben, weiß ich nicht, aber es ist mal wieder strahlend blauer Himmel, als wir uns um 6.30 Uhr mit Angelikas Auto Richtung Weilheim aufmachen. Wir kommen gut in der Zeit an und die Bushaltestelle Richtung Wessobrunn ist gleich gefunden. So können wir am Bahnhof noch den üblichen Kaffee und eine Butterbreze genießen.

Der Busfahrer, der uns wegen einer Rückfahrkarte fragt, ist ganz zuversichtlich, dass wir diese Tour mit ausgeschriebenen 27 km gut bis zur Rückfahrt ab Rottenbuch schaffen. Na dann …

In Wessobrunn geht der erste Weg zur Klosterpforte, die wie beim Ankommen im Juni wieder bis abends geschlossen ist. Schade. Als wir oben auf der Straße Richtung Ortsausgang gehen, begegnet uns eine sehr betagte Nonne, die uns freudig „seid Ihr Pilger?“ zuruft und uns dann auf meine Frage hin erklärt, dass es den Pilgerstempel in der Kirche am Schriftenstand gibt. Also, wieder zurück. Da hätte ich beim letzten Mal ja auch genauer schauen können, aber ich war einfach so kaputt.

Tatsächlich gibt es heute „Mitpilgerinnen“, die sich in der Kirche auch den Pilgerpass stempeln. Wir wünschen uns freundlich einen guten Tag und stiefeln nun endlich los.

Nachdem wir die Hauptstraße verlassen haben, geht es gleich mal in den Wald, bergab über ein Brückchen und drüben wieder bergauf. Es ist eine schöne Gegend mit vielen einzelnen großen Bauernhöfen und wir haben wunderbaren Weitblick. An einer Weggabelung haben wir einen netten Schwatz mit einer ältern Einheimischen, die sich freut, Pilger zu treffen.



Kurz vor St. Leonhard im Forst tut sich die ganze Alpenkette vor uns auf, wir sind einfach überwältigt und freuen uns einmal mehr über die Idee, diesen Jakobsweg zu gehen.






Im Kirchlein holen uns die beiden Mitpilgerinnen ein. Wir haben schon genug geschaut und machen uns wieder auf den Weg. Heute geht es bergauf und bergab. Nach den letzten Bauernhöfen kommen wir auf einem großen Bogen in einen Wald und haben das Gefühl, der Hohenpeißenberg rückt wieder weiter weg von uns.


Da es nun wirklich Zeit für eine Pause ist, schauen wir nach einem geeigneten Plätzchen, das wir dann auch am Fuße eines Jägerstandes im Moos finden. Sehr schön ist es hier und so ruhig. Nach einer Weile stapfen die beiden Frauen angeregt ins Gespräch vertieft und ohne nach links und rechts zu gucken an uns vorbei. Zwei Radler kommen aus der anderen Richtung – das war es an menschlichen Wesen für längere Zeit.


Im Ortsteil Hetten umrunden wir ziemlich umsonst ein Wohngebiet, bis wir den Kapellenweg und endlich zum Aufstieg auf den Hohenpeißenberg kommen.



Wir haben einige Höhemeter vor uns und freuen uns, dass dieser etwas steile Anstieg im schattigen Wald liegt.





Eine kurze Trinkpause an einer Kapelle – hier mutet es wie ein Kultplatz aus früheren Zeiten an – und wir hören ganz in der Nähe das Zwölfuhrläuten der Wallfahrtskirche. Jetzt kann es nicht mehr weit sein.

Der Rund-um-Blick entschädigt für die Mühen des Aufstiegs.








Allerdings genießen den auch ganz viele Autofahrer ;-)) die sich an diesem herrlichen Spätsommertag hierhin auf den Weg gemacht haben. Da uns dieser Trubel fast zuviel ist, verweilen wir nur kurz auf der Terrasse der Gaststätte, genießen ein Getränk und, wer hätt’s gedacht, ein Süppchen – Pfannkuchenstreifen erfreuen heute mein Herz!

Die zwei Mitpilgerinnen sind wohl schon ein Weilchen da, zumindest haben sie schon die Schuhe unter dem Tisch ausgezogen. Eine der beiden spricht uns an, weil wir ihrer Meinung nach den Rucksack falsch sitzen haben. Deren Rucksackmodelle sind dieselben, wie Angelikas, also von diesem Frühjahr, sie haben anscheinend im Geschäft eine ausführliche Beratung erhalten. Wir unterhalten uns noch kurz über den weiteren Streckenverlauf und über unsere unterschiedlichen Pilgerführer. Ein bisschen unsicher sind die beiden über den Streckenverlauf Ammerleite/Ammerschlucht, wollen aber auch bis Rottenbuch. Sie sitzen noch gemütlich, als wir schon wieder unsere Rucksäcke (richtig oder falsch) schultern.

Nach einem kurzen Aufenthalt in der Kirche und einem Blick auf die Wetterstation machen wir uns an einen ziemlich steilen Abstieg im Wald in die Ortschaft Hohenpeißenberg. Dort einmal schnell die Bundesstraße überqueren und dann geht es schon wieder in eine menschenleere Gegend.



Nochmal ein Blick zurück auf den Hohen Peißenberg.


Nach einiger Zeit auf kleinen Sträßchen zweigt der Weg links in den Wald ab und nun kommt es uns wirklich vor, als wären wir im „Urwald“.


Immer bergab erreichen wir das „Schnalzhaus“ mit dem perfekten Brotzeitplatz für uns. Jetzt können wir mal richtig „auftischen“, was der Rucksack so hergibt.


Weiter geht es auf einer Fahrstraße, wo uns neben dem Auto des Försters, einem LKW mit Kies beladen ein Grüppchen Frauen begegnet. Nach einer Weile kommen wir nun doch an die Ammer, deren Verlauf wir flußaufwärts folgen. Hier tummeln sich doch mal ein paar mehr Menschen, einige ganz mutige Jugendliche baden sogar in den eisigen Fluten.

Unser Weg führt nun rechter Hand bergauf und dann eine gute Stunde auf schmalem Pfad über wacklige Stege, rutschige Stufen, Matsch und Geröll, ein umgestürzter Baumstamm will auch überwunden werden. Na, hätt’ ich das mal wieder vorher gewußt …





Trotz der Anstrengung und voller Konzentration ist es hier wunderbar. Der angekündigte letzte Anstieg entpuppt sich als ziemlich steiler Hohlweg an dessen Ende uns nach der langen Zeit im düsteren Wald strahlend blauer Himmel und saftig grüne Wiesen erfreuen.





Von hier aus sind es lt. Frau Hanna zwanzig Minuten bis Rottenbuch – wir brauchen trotz noch munteren Schrittes eine gute halbe Stunde, erst auf einem Sträßchen, zuletzt auf einem Wiesenweg am Wald entlang.



Hier haben wir auch noch einmal einen Blick zurück auf den Hohen Peißenberg.

Schlag 17.30 Uhr erreichen wir nach 7,5 Stunden reiner Gehzeit den Klosterhof Rottenbuch. Die Kirche erschlägt einen fast mit Ihrem barocken Protz. Diesesmal sehe ich beim Hinausgehen den Pilgerstempel.



Wir schauen erst nach der Bushaltestelle und lassen uns dann im Gasthof zum Koch im schattigen Biergarten nieder.



Leckeren Kuchen und Cappucchino genießen wir auf die Schnelle, denn den einzigen Bus zurück nach Weilheim wollen wir nicht versäumen. Schade, dass so wenig Zeit ist, denn beim Hinausgehen sprechen uns zwei Herren mit großen Rucksäcken an. Sie sind heute dieselbe Etappe gelaufen, wie wir, wo waren die nur die ganze Zeit? Gesehen haben wir niemand. Die beiden sind an einem Stück von München bis nach Bregenz unterwegs und es wäre schön gewesen, wenn wir ein bisschen Erfahrungen hätten austauschen können. Zumindest waren wir alle einer Meinung, dass diese heutige Tour die anstrengendste bisher gewesen war. Aber auch die schönste. Die beiden Frauen haben wir nicht mehr gesehen, ob sie wohl den einfacheren Radweg statt der schönen Strecke Wald genommen haben?

Fazit:
Ein wunderbarer Pilgertag.
Angelika und ich sind ein gutes Team.
Schade, dass meine Schwester in diesem Jahr nicht dabei sein kann.
Balu ist ein tapferer „Pilgerhund“.
Weitere Etappen werden folgen.
Geplant haben wir die nächste Strecke mit einer Übernachtung.