Ich habe lange überlegt, ob ich einen Jahresrückblick schreiben möchte. Genügend Erlebtes ist vorhanden, Gutes und nicht so Gutes gab es - wie wahrscheinlich bei uns allen - im letzten Jahr.
Liebe Menschen die mich durch's Jahr begleitet haben, treue Leser/innen hier auf dem Blog und auch Menschen, von denen ich mich - teils schweren Herzens - verabschiedet habe.
Ob's immer so gut ist, dass ich ein Mensch bin, der lange an Dingen rumkaut? Sicher nicht.
Daher habe ich beschlossen, dass jetzt intensiv nach vorne (firi) geschaut wird, auf ein bestimmt spannendes 2016.
Manche haben es schon geahnt, im letzten Post hatte ich es beim Namen genannt: spätestens am 30. April 2016 zieht Familie Junischnee nach fast 14 Jahren aus dieser Wohnung aus und
zwar getrennt :-)).
Nachdem der Ausweis des Erstgeborenen abgelaufen ist, hat er für die Neubeantragung bereits seinen Wohnsitz umgemeldet und wohnt jetzt offiziell bei seiner Oma auf einem kleinen landwirtschaftl-ichen Anwesen, wo er ja schon seit Jahren viel Zeit investiert (inoffiziell wohnt er mit seiner Freundin in deren "Kinderzimmer" bei ihren Eltern). Könnt Ihr Euch vorstellen, dass mir die Tränen kamen, als ich am Arbeitsplatz seine Adresskartei geändert habe .... (Muttertier bleibt Muttertier)
Der Zweitgeborene wird im Laufe der nächsten Monate sukzessive zu seinem Papa übersiedeln, in gut zwei Wochen die Gesellenprüfung ablegen und dann (hoffentlich bald) schauen, wie es für ihn beruflich weitergehen kann. Natürlich bleibe ich auch hier das Muttertier, habe ich mir doch die letzten Tage, als er an einer fiesen Angina gelitten hat (und immer noch leidet) schon Gedanken gemacht, wer da künftig die Krankenpflege übernehmen wird ... Überraschender Weise möchte das "Kind" heute mit Muttern Silvester feiern und Gesellschaftsspiele spielen, die Einladung zur Tante mit Cousine und Cousin wurde ausgeschlagen. (Meine Freundin meinte, er möchte so Abschied von seiner Kindheit und der Geborgenheit der Familienwohnung nehmen - wahrscheinlich hat er ein bisserl "Angst", wie es für ihn weitergeht).
Ja und ich ??? Ich entrümple bereits fleißig (Mein Gott, was haben wir Zeug) und werde nach den Feiertagen intensiv nach einer kleinen Wohnung in Partenkirchen für mich suchen. Ein anderer Wohnort steht nicht auf meiner Wunschliste. Meistens bin ich voller Vorfreude, ab und zu wird mir aber doch ein bisserl beklommen zu Mute - nach fast 26 Jahren werde ich das "da-bin-i-dahoam"-Dörfchen verlassen. Als gutes Omen sehe ich die Titel zweier Bücher, eines habe ich schon vor längerem geschenkt bekommen, den Jahreskalender habe ich mir wie jedes Jahr gekauft ohne den Titel zu kennen.
Und so werde ich mutig die Lebenswende wagen!
Euch allen wünsche ich mit Euren Lieben
ein gutes Ankommen in einem
spannenden, erfolgreichen, gesunden 2016.