Freitag, 27. April 2012

Hoffnung - Assoziation 2012

Momentan dreht sich bei mir alles um die Pilgerbegleiterausbildung, auch meine Hoffnungen,

- dass ich heute mithilfe einer netten Dame den Liederzettel kopiert kriege
- dass unser Tagesplan passt und die Freude und Energie,
   die wir reingesteckt haben, spürbar wird und auch zu uns zurück kommt
- dass wir nächste Woche alle gesund und munter starten und ankommen
- dass ich meinen neuen Regenmantel nicht brauchen werde
- ....

Meine Hoffnung und meine Freude,
meine Stärke, mein Licht.
Christus, meine Zuversicht,
auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht,
auf dich vertrau ich und fürcht mich nicht.
(Taizé nach Jes 12,2)

Hier in einer wunderschönen Fassung mit Orgel und Trompete.

Mehr Hoffnung gibt es bei Kristin.

Mittwoch, 25. April 2012

Endlich Frühling und ein bisschen Pilgern und so ...


Nachdem uns gestern ein Wintereinbruch beschert wurde, ist heute nun endlich der Frühling da und somit ist es auch hier Zeit für ein Frühlings-outfit.

Mein heutiger Vormittag war mal wieder angefüllt mit Vorbereitungen zur Pilgerbegleiterausbildung

- Telefonate
- E-mails
- ein paar Gedanken zu meiner Begrüßungsrede in der Kirche
   (irgendwas war mir doch vorhin unterwegs noch eingefallen ....)
- den Vorschlag für den Liederzettel erarbeitet - Fotos eingefügt - Layout geändert ...

Nicht dass ich das nicht gerne mache (wer hätt's gedacht *grins*), aber ein bisschen frische Luft wollte ich an diesem schönen Tag auch noch haben.

So habe ich mich samt meinem Pilger-Rucksack auf's Rad geschwungen und bin ins Nachbardörfchen geradelt, dort über die Isarbrücke, ein Stück Richtung Auhütte, dann an der Isar und dem Isarstausee entlang zum Discounter meines Vertrauens. Wer hat das schon :-))

Welche Farbenpracht, leider war ich ohne Kamera unterwegs, aber stellt es Euch einfach vor:

endlich sattes Grün auf den Wiesen
schneeweiße Berge
strahlend blauer Himmel
die Isar in milchigem Türkis
der Isarstausee in ganz unterschiedlichen Blau- und Grüntönen

Und weil ich das auch vom Radl aus wahrgenommen und genossen habe, habe ich wieder festgestellt:
Und da bin i dahoam!

Der Einkauf in meinem Rucksack hat ein Gewicht von 9,4 kg , dazu noch ein Einkaufsbeutel mit 2,5 kg,
was hätte ich erst mit dem Auto alles mit nach Hause geschleppt.

Auf dem Rückweg habe ich noch meine Friseurin in ihrem Garten getroffen, fein, da habe ich gleich einen Termin für nächste Woche ausgemacht.

Fazit:
bergauf radeln ist viiiiel anstrengender als bergauf gehen ...
für den letzten Anstieg am Umspannwerk muss ich noch üben ...
beim Gehen kann man die Natur doch viel mehr wahrnehmen

Montag, 23. April 2012

Hast Du Töne ... - oder "Dinge die die Welt nicht braucht"

Heute habe ich mich schon kurz nach 8.00 Uhr zu einer Nordic Walking Runde aufgemacht. Um die Uhrzeit habe ich mich auf die Ruhe des Morgens gefreut und das Vogelgezwitscher. Die unterhalb vorbeiführende, leider immer präsente Bundesstraße kann ich ganz gut ausblenden.

Die Kapelle schon in Sichtweite höre ich ein brummendes Geräusch - irgendwie bekannt ... Oben angekommen sehe ich doch tatsächlich einen Gemeindearbeiter, der mit einem Laubbläser den geteerten Fußweg vom restlichen Wintersplit und Staub freibläst - hast Du Töne ???

Da fällt mir spontan die Traudi Siferlinger von der Sendung Wirthausmusikanten von gestern abend ein, da ging es auch um dieses leidige Thema. Zitat ungefähr: "So ein Laubbläser ist doch etwas völlig Unnützes - oder habt Ihr schon mal eine Frau damit gesehen"

Einen sonnigen, lärmarmen Montag wünsche ich Euch !!!

Freitag, 20. April 2012

Pilgern und so - die Zweite ....


Gut, dass wir uns für gestern nicht vom besch.... Wetterbericht abhalten haben lassen, und den Termin für die Pilgerbegleiter-Vorbereitung nicht abgesagt haben.

Es war ein geschenkter Tag, in vielerlei Hinsicht:

Pünktlich um acht stehen drei meiner vier Mitpilgerinnen auf meiner Matte (die fünfte in unserem Bunde war aufgrund der Entfernung zu ihrem Zuhause entschuldigt). Bei einer Tasse Kaffee sprechen wir nochmal das fast fertige Konzept durch und singen ein paar Lieder an. Ich habe das Gewicht meines Rucksacks schon ermittelt und zu Trainingszwecken noch zwei Bücher reingepackt, Gaby stellt sich spaßeshalber noch mit und ohne Rucksack auf meine Waage.
Und dann geht es auch schon los. Das Stück von der Wallgauer Kirche bis vor meine Haustüre sparen wir uns, da ich abends noch einen Termin habe.

Unser erstes Ziel erreichen wir schnell


und bei diesem Foto erklärt sich das erste Geschenk dieses Tages!

An diesem wunderschönen Platz werden wir in zwei Wochen den zweiten Tagesimpuls halten (der erste findet in Wallgau in der Kirche mit dem Pilgersegen statt), wir haben schöne Fürbitten und ein passendes Lied ausgewählt. Den Blumenschmuck habe ich schon bestellt und ich hoffe, dass der Mesner Zeit hat, die Glocke zu läuten, wenn wir ankommen.

Von hier bis zur Goas-Alm werden wir dann schweigend gehen. Heute gelingt uns das natürlich nicht gelungen ;-)) - viel zu viel gibt es zu besprechen und zu erzählen.

Ganz besonders freut es mich, dass uns Agnes - von den "Mittwochsfrauen" auf dem Weg begenet und uns ein Stück begleitet.


Trotz ziemlich kräftigem, kaltem Gegenwind erreichen wir recht flott Mittenwald.




Über die Goethestraße und ein paar kleine Gässchen mit wunderschönen Häusern kommen wir zur Mittenwalder Kirche. Erst als wir schon wieder draußen sind, fällt uns spontan ein, was wir hier singen wollen. Typisch Frau - wieder rein und ein bisschen leise das Halleluja aus Taizé angestimmt. Beim nächsten Mal sind wir dann Gott-sei-Dank ein paar mehr Stimmen.

Und nun eilt es uns ein bisschen zum Dekan-Karl-Platz. Warum? Hier ist das öffentliche WC, ein wichtiger Gesichtspunkt auf so einer Pilgerstrecke, besonders bei so vielen Damen!

Von hier aus gehen wir Richtung Leutaschklamm und halten auf einer sonnigen, windgeschützten Bank unsere Mittagsrast. Kurz nach unserer Pause finden wir direkt vor dem Klamm-Eingang den Platz, wo wir in zwei Wochen mit der Gruppe Pause machen werden. Sollte es an diesem Tag schlechtes Wetter sein (was eigentlich garnicht sein kann :-)) ), gibt es auch eine Unterstandsmöglichkeit.

Die Leutaschklamm ist derzeit noch geschlossen, daher nehmen wir den Weg über das Gasthaus Gletscherschliff. In zwei Wochen sieht es sicher anders aus, wir rechnen fest damit, dass die Klamm geöffnet sein wird. Ob wohl von unserer Gruppe alle über diese Gitter-Roste gehen wollen/können? Meins ist das ja nicht unbedingt und so werden wir uns am Pilgertag eventuell teilen. Welche Gruppe werde dann wohl ich begleiten ???

Schneller als erwartet kommen wir durch einen lichten Wald im Leutascher Ortsteil Schanz an. Und da ist auch der Platz für die geplante Atemübung.


Natürlich probieren wir die Übung und das dazu passende Lied an Ort und Stelle gleich aus.
Von hier bis zur Unterkunft ist es jetzt nun nicht mehr weit. Für den Pilgertag ist noch einmal eine Schweigeeinheit angedacht.


Und dann sind wir da, wo wir in zwei Wochen unser müdes Haupt niederlegen und Kräfte für den nächsten Tag sammeln dürfen. Der wird mit ca. 26 Kilometern sicher anstrengender. Diesen Tag bereiten zwei andere Gruppen vor, wir brauchen dann nur "mitzulaufen".


Gleich gegenüber der Herberge ist eine wunderschöne Kirche. Das wäre doch etwas für eine Abendandacht. Auch die bekommen wir noch organisiert.

Es hat mal wieder alles gepasst: nette Frauen, gute Gespräche, tolle Landschaft, gutes Wetter - eben ein geschenkter Tag!

Fazit des Tages: Wir sind ein gutes Team, wir haben ein gutes Konzept und wir freuen uns richtig auf den Pilgertag!

An dieser Stelle noch ein "Dankeschön" an meinen Erstgeborenen, der mit mir am späten Vorabend mein Auto nach Leutasch gebracht hat und an alle, die mich/uns bis hierher unterstützt haben und es noch tun werden. Das sind doch einige nette Menschen.

Und hier könnt Ihr nochmal den Anfang der Pilgergeschichte nachlesen.

Sonntag, 15. April 2012

Pilgern auf dem Meditationsweg Ammergauer Alpen

Lang darauf gefreut und so schnell wieder vorbei, der Pilgertag auf dem Meditationsweg Ammergauer Alpen. Leider war uns der Wettergott nicht so wohlgesonnen, aber es gab wenigstens keinen Regen.

Startpunkt war das Schloss Linderhof.



Mir hat es hier sehr gut gefallen, obwohl noch nichts blüht. Es strahlt einfach Ruhe aus. Ein wunderschöner Platz, den sich "unser Kini" für sein Lieblingsschloss ausgesucht hatte.

Pünktlich um 13.30 Uhr hatte sich ein Grüppchen von 18 Personen versammelt. Gestärkt durch einen Pilgersegen machten wir uns auf den Weg durch den Schlosspark Richtung Kloster Ettal.




An der ersten (offiziell der letzten) Stele des Meditaionsweges gab es eine kurze Yogaübung, ein Stück weiter begann ein schweigender Teil, bei dem wir uns im zehn-Minuten-Takt auf Sehen, Hören, Riechen und mit den Füßen erspüren (schwer in den dicken Bergschuhen) konzentrieren sollten.





Drei Pfarreien hatten für unterwegs Texte, Fürbitten und Lieder vorbereitet. Die erste Station dafür war an einem Denkmal für Holzfäller und Waldarbeiter.

Die zweite Station fand in der Gertrudiskappelle in Dickelschwaig statt, die extra für uns geöffnet wurde.


Die anschließende Brotzeit fiel wegen des eisigen Windes sehr kurz aus. Dagegen kam uns die Kirche der Gemeinde Graswang richtig warm vor.


Gemeinsam stimmten wir "Maria breit den Mantel aus" an. Danach ging es auf dem sogenannten Sonnenweg Richtung Ettal. Windgeschützt konnten wir uns beim zügigen Gehen wieder erwärmen. Bei einer weiteren Stele an den Ammerquellen gab es noch eine Station, die das Licht zum Thema hatte. Trotz des wieder kälter gewordenen Windes haben wir das wunderschöne Lied "Licht der Welt" gesungen. Und wie immer bei solchen Gelegenheiten bedaure ich, nicht wirklich gut singen zu können.

Nun lagen noch ca. 3 Kilometer vor uns, entlang eines idyllischen Bächleins, vorbei an der Ettaler Mühle und einem schönen Bildstock.



Pünktlich um 19.00 Uhr erreichten wir unter volltönendem Glockengeläute die Klosterbasilika in Ettal, wo Abt Barnabas zusammen dem Dekan extra für uns eine Messe zelebrierte.



Nicht nur für mich war das ein wunderbarer Abschluß dieses Auszeittages, gemeinsam Gottesdienst feiern, eine gute Predigt und schönes Orgelspiel. Ich habe mich besonders gefreut, denn vor sechs Jahren durfte ich den Abt bereits bei der Firmung meines Sohnes kennenlernen. Ein sehr sympathischer, glaubwürdiger Mann mit einer besonderen Ausstrahlung.

Der Ausklang für's leibliche Wohl fand in der Klostergaststätte statt - auch das gehört zum Pilgern oder Wallfahren dazu.

Beim Gehen entwickeln sich immer schöne Gespräche. Ich habe mich sehr gefreut, eine bereits fertig ausgebildete Pilgerbegleiterin kennenzulernen, wir werden sicher in Kontakt bleiben. Fast noch schöner war ein Gespräch mit einer anderen sehr netten Teilnehmerin. Ich hatte von meinem "Gelübde" erzählt, zu Fuß nach Altötting zu gehen, wenn mein Sohn einen Ausbildungsplatz bekommt. Den hat er ja bereits und ich hatte schon ein paar Ideen für meinen Weg, war aber immer noch ein bisschen unsicher, wie ich das alleine gestalten kann. Und nun habe ich vielleicht die Gelegenheit, mit einer Gruppe mitzugehen, die in der ersten Oktoberwoche eine Wallfahrt nach Altötting macht. Der Urlaubsplan lässt das auf alle Fälle zu.


Mein Fazit für diesen Tag: ein nachhaltiges Erlebnis für Körper, Geist und Seele - auch wenn ich mich wiederhole: Und da bin i dahoam!

Und so sah es hier vor vier Wochen aus!

Dienstag, 10. April 2012

Heimat - Assoziation 2012


Und da bin i dahoam ...

Das ist seit längerer Zeit ein Werbespot im Bayerischen Fernsehen,
und der gefällt mir sehr gut,
vielleicht, weil ich immer mehr merke, dass ich da, wo ich bin "dahoam bin".

Damit meine ich nicht speziell diese Wohnung in diesem Örtchen,
sondern die Region hier, wo die Menschen die gleiche Sprache sprechen, wie ich,
wo ich rausgehe und mich wohlfühle,
wo ich neue Dinge entdecken und Altvertrautes wiederfinden kann.

 Mehr Heimat gibt es bei Kirstin


Sonntag, 8. April 2012

Osterfreude

Eine wunderschöne Osternachtsfeier durfte ich heute morgen in der Nachbarpfarrei miterleben.

Das frühe Aufstehen wurde reichlich belohnt, die Messfeier wurde umrahmt vom Kirchenchor, einer Bläsergruppe und der Orgel mit Trompetenbegleitung. Wunderbar war zur Gabenbereitung das Halleluja von Händel, einfach ergreifend.

Und die Botschaft dieser Osternachtsfeier möchte ich gerne hier weitergeben:

"Christus ist auferstanden!"
"Ja, er ist wahrhaftig auferstanden!"



* * * * *

Als ich um 4.30 Uhr aus dem Haus ging, fing es ganz leicht an zu schneien. Inzwischen schneit es dicke Flocken, ich hoffe, es ist das letzte Aufbäumen des Winters, bevor der Frühling endgültig  Einzug hält.

Eine Osterfreude anderer Art war das Öffnen des Wichtelpäckchens von Stricklotta, ich habe mich sehr über zwei tolle Garne, Maschenmarkierer und sicher leckeren Tee gefreut. Zusätzlich gab es noch eine Anleitung von Ravelry, aber ich bin nicht sicher, ob ich dieses schöne Tuch jemals stricken werde.


Ich wünsche Euch allen gesegnete Ostern,
wie immer Ihr die Feiertage verbringt, genießt sie!

Karwoche

Eine sehr intensive Karwoche liegt hinter mir, in der ich

geputzt und gewaschen habe, was das Zeug hält,

Kuchen und Süßigkeiten widerstanden habe (und das ist mir zum Schluß garnicht mehr leicht gefallen)

am Dienstag Kreuzweg beten war

an Gründonnerstag und Karfreitag aktiv am Gottesdienst mitgewirkt habe

am Karfreitag abend in der Oberammergauer Kirche die "Grabmusik" mit Werken aus der Passion genießen durfte

trotz schlechtem Wetter einen wunderschönen Samstag in Bernried, meinem Kraftplatz verbracht habe.



Montag, 2. April 2012

Karwoche

In diesem Jahr war ich nicht so eisern mit meinen Fastenvorsätzen

* der PC war viel zu oft an und davor gegessen habe ich auch gelegentlich
* ich habe zwischendurch zu besonderen Gelegenheiten Alkohol genossen
* ein bisschen Kuchen und Eis gab es auch
* die Besinnungseinheiten sind leider total im Sande verlaufen

Und daher freue ich mich, dass ich diese Woche Urlaub habe und mich nochmal ganz auf mich besinnen kann.

* Ich möchte gerne an den verschiedenen kirchlichen Feierlichkeiten teilnehmen,
   und beginne morgen abend mit einem Kreuzwegbeten.

* In dieser Woche werde ich verstärkt auf meine Ernährung achten

* und ich werde meine Wohnung auf Vordermann bringen.

* Der PC wird überwiegend ausbleiben, dafür lese ich "Das Geheimnis des Meisters".

All das klappt aber nur, wenn ich mir wirklich einen Ruck gebe und gleich ganz motiviert durchstarte.


Wir lesen uns zu Ostern wieder!
Bis dahin sonnige Tage für Euch und eine gute Zeit!