Freitag, 20. April 2012

Pilgern und so - die Zweite ....


Gut, dass wir uns für gestern nicht vom besch.... Wetterbericht abhalten haben lassen, und den Termin für die Pilgerbegleiter-Vorbereitung nicht abgesagt haben.

Es war ein geschenkter Tag, in vielerlei Hinsicht:

Pünktlich um acht stehen drei meiner vier Mitpilgerinnen auf meiner Matte (die fünfte in unserem Bunde war aufgrund der Entfernung zu ihrem Zuhause entschuldigt). Bei einer Tasse Kaffee sprechen wir nochmal das fast fertige Konzept durch und singen ein paar Lieder an. Ich habe das Gewicht meines Rucksacks schon ermittelt und zu Trainingszwecken noch zwei Bücher reingepackt, Gaby stellt sich spaßeshalber noch mit und ohne Rucksack auf meine Waage.
Und dann geht es auch schon los. Das Stück von der Wallgauer Kirche bis vor meine Haustüre sparen wir uns, da ich abends noch einen Termin habe.

Unser erstes Ziel erreichen wir schnell


und bei diesem Foto erklärt sich das erste Geschenk dieses Tages!

An diesem wunderschönen Platz werden wir in zwei Wochen den zweiten Tagesimpuls halten (der erste findet in Wallgau in der Kirche mit dem Pilgersegen statt), wir haben schöne Fürbitten und ein passendes Lied ausgewählt. Den Blumenschmuck habe ich schon bestellt und ich hoffe, dass der Mesner Zeit hat, die Glocke zu läuten, wenn wir ankommen.

Von hier bis zur Goas-Alm werden wir dann schweigend gehen. Heute gelingt uns das natürlich nicht gelungen ;-)) - viel zu viel gibt es zu besprechen und zu erzählen.

Ganz besonders freut es mich, dass uns Agnes - von den "Mittwochsfrauen" auf dem Weg begenet und uns ein Stück begleitet.


Trotz ziemlich kräftigem, kaltem Gegenwind erreichen wir recht flott Mittenwald.




Über die Goethestraße und ein paar kleine Gässchen mit wunderschönen Häusern kommen wir zur Mittenwalder Kirche. Erst als wir schon wieder draußen sind, fällt uns spontan ein, was wir hier singen wollen. Typisch Frau - wieder rein und ein bisschen leise das Halleluja aus Taizé angestimmt. Beim nächsten Mal sind wir dann Gott-sei-Dank ein paar mehr Stimmen.

Und nun eilt es uns ein bisschen zum Dekan-Karl-Platz. Warum? Hier ist das öffentliche WC, ein wichtiger Gesichtspunkt auf so einer Pilgerstrecke, besonders bei so vielen Damen!

Von hier aus gehen wir Richtung Leutaschklamm und halten auf einer sonnigen, windgeschützten Bank unsere Mittagsrast. Kurz nach unserer Pause finden wir direkt vor dem Klamm-Eingang den Platz, wo wir in zwei Wochen mit der Gruppe Pause machen werden. Sollte es an diesem Tag schlechtes Wetter sein (was eigentlich garnicht sein kann :-)) ), gibt es auch eine Unterstandsmöglichkeit.

Die Leutaschklamm ist derzeit noch geschlossen, daher nehmen wir den Weg über das Gasthaus Gletscherschliff. In zwei Wochen sieht es sicher anders aus, wir rechnen fest damit, dass die Klamm geöffnet sein wird. Ob wohl von unserer Gruppe alle über diese Gitter-Roste gehen wollen/können? Meins ist das ja nicht unbedingt und so werden wir uns am Pilgertag eventuell teilen. Welche Gruppe werde dann wohl ich begleiten ???

Schneller als erwartet kommen wir durch einen lichten Wald im Leutascher Ortsteil Schanz an. Und da ist auch der Platz für die geplante Atemübung.


Natürlich probieren wir die Übung und das dazu passende Lied an Ort und Stelle gleich aus.
Von hier bis zur Unterkunft ist es jetzt nun nicht mehr weit. Für den Pilgertag ist noch einmal eine Schweigeeinheit angedacht.


Und dann sind wir da, wo wir in zwei Wochen unser müdes Haupt niederlegen und Kräfte für den nächsten Tag sammeln dürfen. Der wird mit ca. 26 Kilometern sicher anstrengender. Diesen Tag bereiten zwei andere Gruppen vor, wir brauchen dann nur "mitzulaufen".


Gleich gegenüber der Herberge ist eine wunderschöne Kirche. Das wäre doch etwas für eine Abendandacht. Auch die bekommen wir noch organisiert.

Es hat mal wieder alles gepasst: nette Frauen, gute Gespräche, tolle Landschaft, gutes Wetter - eben ein geschenkter Tag!

Fazit des Tages: Wir sind ein gutes Team, wir haben ein gutes Konzept und wir freuen uns richtig auf den Pilgertag!

An dieser Stelle noch ein "Dankeschön" an meinen Erstgeborenen, der mit mir am späten Vorabend mein Auto nach Leutasch gebracht hat und an alle, die mich/uns bis hierher unterstützt haben und es noch tun werden. Das sind doch einige nette Menschen.

Und hier könnt Ihr nochmal den Anfang der Pilgergeschichte nachlesen.

3 Kommentare:

  1. Das sieht nach einem rundum gelungenen Tag aus. Schön, das freut mich sehr für dich. Und deine Pilgererzählungen gefallen mir nach wie vor sehr gut und ich freue mich immer sie zu lesen und die tollen Bilder anzuschauen.
    Ich wünsche dir einen guten Start ins Wochenende.
    Lieben Gruß
    Sabine

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  2. Liebe Christine, das hört sich wie immer gut an - ein Tag um Ruhe, Kraft und Freude zu tanken! Bei uns war der Tag heute erfolgreich, aber "saukalt", zwischendurch immer wieder nass, aber Spaß hat es gemacht. LG Heidi

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  3. Was für eine wundervolle Umgebung! Danke für´s Teilen dieser allerschönsten Ausblicke! :)

    Und: *hihi* Danke für´s Mitfreuen!

    Liebste Sonntagabendgrüße
    Martina

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