Donnerstag, 18. August 2011

Urlaubsende

Die letzten Urlaubstage sind wie im Flug vergangen - eigentlich sind es meine freien Tage für diese Woche gewesen.

Der Montag ziemlich verregnet, das war nicht weiter tragisch. Ich habe lange geschlafen, gefaulenzt, auf dem örtlichen Feuerwehrfest einen leckeren "Teufelstopf" verspeist und geguckt, was mein Erstgeborener als "Chef de Spülmobil" dort so alles treibt ;-)  Danach Zwetschendatschi-Essen bei Muttern (siehe letzter post) und ein gemütlicher Abend mit Strickzeug auf meiner Couch.

Am Dienstag bin ich zum dritten Mal in zwei Wochen in Murnau gewesen. Ich liebe diesen Ort mit seiner belebten Fußgängerzonen mit vielen Straßencafés und netten Geschäften. Rundherum gibt es viele schöne Wege und Plätze. Warum auch immer - irgendwie ist Murnau etwas Besonderes. Für dieses Mal hatte ich mir eine Fahrt mit dem Ausflugsschiff auf dem Staffelsee vorgenommen. Natürlich war viel los (für meinen Geschmack fast zu viel) aber es ist verständlich, dass es bei diesem schönen Wetter alle nach draußen zieht.
Ich habe es sehr genossen.


Den letzten freien Tag habe ich gestern in Oberammergau verbracht.

Der Grund dafür war eine geführte Wanderung auf dem Meditationsweg Ammergauer Alpen, den es seit ein paar Jahren gibt. Natürlich kann man da auch alleine laufen, aber es interessiert mich, wie es ist, mit einem Pilgerführer unterwegs zu sein. Herr Parucha ist ein sehr interessanter Mann mit viel Wissen und einer wunderbar angenehmen Stimme. Bestimmt werde ich wieder einmal mit ihm wandern gehen.



Es war ein sehr schöner Nachmittag mit guten Gesprächen (außer dem Führer und meiner Wenigkeit war nur noch eine ältere Dame sowie die evangelische Urlaubsseelsorgerin mit ihrem 8jährigen Sohn dabei), vielen geschichtlichen Informationen und interessanten Dingen am Wegesrand.






Wer kann auf den nachfolgenden Bildern etwas entdekcken?


ein Gesicht, von der Natur geformt


 ein Herz, sicherlich nicht aus "grauer Vorzeit"

und hier muß man schon genau schauen, dann entdeckt man unter dem linken Bäumchen das Gesicht eines Römers mit Helm und sehr markanter Nase, die vielleicht die richtige Richtung weisen sollte


Dieses Teilstück des Meditaionswegs veräuft überwiegend im Schatten durch einen lichten Wald, an der Wand des markanten Kofels entlang. Unterwegs gibt es Stelen mit Texten, die immer in drei Abschnitte unterteilt sind: Überliefert, Vertieft, Verinnerlicht. Die Texte stammen von unserem Pilgerführer oder wurden von ihm ausgewählt.




Zum Schluß haben wir noch einen sehr schönen Platz aufgesucht, evtl. eine Kultstätte der ca. 15 v. Chr. vorbeiziehenden Römer. Dort gab es eine Atemübung, das Highlight des Nachmittags.

Ein leckeres Eis und ein Bummel durch Oberammergau haben den Ausflug abgerundet.

Man muß im Urlaub nicht immer wegfahren. Lohnende Ziele liegen oft direkt vor der Haustüre. Die letzten beiden Tage waren wirklich "richtige" Urlaubstage zum Abschalten und ausruhen! 

3 Kommentare:

  1. Das mit dem Urlaub zu Hause machen stimmt! Man hat vor der Tür auch viele Ziele die man erkunden kann. Tolle Fotos hast du gemacht, die einem einen schönen Eindruck vermitteln.

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  2. De Römer kann ich beim besten Willen nicht erkennen, dafür seh ich dauernd ein kleines Katzengesicht. 8-)

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  3. Marlies, jetzt wo Du es sagst, sehe ich auch ein Katzengesicht - ich glaube, das liegt im Auge des Betrachters ;-)

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