Sonntag, 15. April 2012

Pilgern auf dem Meditationsweg Ammergauer Alpen

Lang darauf gefreut und so schnell wieder vorbei, der Pilgertag auf dem Meditationsweg Ammergauer Alpen. Leider war uns der Wettergott nicht so wohlgesonnen, aber es gab wenigstens keinen Regen.

Startpunkt war das Schloss Linderhof.



Mir hat es hier sehr gut gefallen, obwohl noch nichts blüht. Es strahlt einfach Ruhe aus. Ein wunderschöner Platz, den sich "unser Kini" für sein Lieblingsschloss ausgesucht hatte.

Pünktlich um 13.30 Uhr hatte sich ein Grüppchen von 18 Personen versammelt. Gestärkt durch einen Pilgersegen machten wir uns auf den Weg durch den Schlosspark Richtung Kloster Ettal.




An der ersten (offiziell der letzten) Stele des Meditaionsweges gab es eine kurze Yogaübung, ein Stück weiter begann ein schweigender Teil, bei dem wir uns im zehn-Minuten-Takt auf Sehen, Hören, Riechen und mit den Füßen erspüren (schwer in den dicken Bergschuhen) konzentrieren sollten.





Drei Pfarreien hatten für unterwegs Texte, Fürbitten und Lieder vorbereitet. Die erste Station dafür war an einem Denkmal für Holzfäller und Waldarbeiter.

Die zweite Station fand in der Gertrudiskappelle in Dickelschwaig statt, die extra für uns geöffnet wurde.


Die anschließende Brotzeit fiel wegen des eisigen Windes sehr kurz aus. Dagegen kam uns die Kirche der Gemeinde Graswang richtig warm vor.


Gemeinsam stimmten wir "Maria breit den Mantel aus" an. Danach ging es auf dem sogenannten Sonnenweg Richtung Ettal. Windgeschützt konnten wir uns beim zügigen Gehen wieder erwärmen. Bei einer weiteren Stele an den Ammerquellen gab es noch eine Station, die das Licht zum Thema hatte. Trotz des wieder kälter gewordenen Windes haben wir das wunderschöne Lied "Licht der Welt" gesungen. Und wie immer bei solchen Gelegenheiten bedaure ich, nicht wirklich gut singen zu können.

Nun lagen noch ca. 3 Kilometer vor uns, entlang eines idyllischen Bächleins, vorbei an der Ettaler Mühle und einem schönen Bildstock.



Pünktlich um 19.00 Uhr erreichten wir unter volltönendem Glockengeläute die Klosterbasilika in Ettal, wo Abt Barnabas zusammen dem Dekan extra für uns eine Messe zelebrierte.



Nicht nur für mich war das ein wunderbarer Abschluß dieses Auszeittages, gemeinsam Gottesdienst feiern, eine gute Predigt und schönes Orgelspiel. Ich habe mich besonders gefreut, denn vor sechs Jahren durfte ich den Abt bereits bei der Firmung meines Sohnes kennenlernen. Ein sehr sympathischer, glaubwürdiger Mann mit einer besonderen Ausstrahlung.

Der Ausklang für's leibliche Wohl fand in der Klostergaststätte statt - auch das gehört zum Pilgern oder Wallfahren dazu.

Beim Gehen entwickeln sich immer schöne Gespräche. Ich habe mich sehr gefreut, eine bereits fertig ausgebildete Pilgerbegleiterin kennenzulernen, wir werden sicher in Kontakt bleiben. Fast noch schöner war ein Gespräch mit einer anderen sehr netten Teilnehmerin. Ich hatte von meinem "Gelübde" erzählt, zu Fuß nach Altötting zu gehen, wenn mein Sohn einen Ausbildungsplatz bekommt. Den hat er ja bereits und ich hatte schon ein paar Ideen für meinen Weg, war aber immer noch ein bisschen unsicher, wie ich das alleine gestalten kann. Und nun habe ich vielleicht die Gelegenheit, mit einer Gruppe mitzugehen, die in der ersten Oktoberwoche eine Wallfahrt nach Altötting macht. Der Urlaubsplan lässt das auf alle Fälle zu.


Mein Fazit für diesen Tag: ein nachhaltiges Erlebnis für Körper, Geist und Seele - auch wenn ich mich wiederhole: Und da bin i dahoam!

Und so sah es hier vor vier Wochen aus!

4 Kommentare:

  1. Da bekommt man lust aufs pilgern! war sicherlich ein schöner tag

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  2. So schön zu lesen, wie gut dir der Tag getan hat.
    ♥liche Grüße
    Bine

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  3. Das hört sich voll toll an!!!
    GLG Dany

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  4. Schöne Impressionen und Stationen von deinem Pilgertag...und es liest sich sehr interessant!

    LG Klaudia

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